'''Tennis''' ist ein , bei dem der Spielball von den Spielern mit speziellen Schlägern wechselseitig über ein Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte geschlagen wird. Dieser ursprünglich als eher elitär geltende Sport hat sich mit fortschreitender Zeit zum beliebten Breitensport entwickelt. Nach einer ersten Phase von 1896 bis 1924 ist Tennis seit 1988 wieder eine .
Geschichte
Der französische Vorläufer des heutigen Spiels, , wurde zunächst in Klosterhöfen, später in auf einem rechteckigen Feld gespielt. Die Spieler machten ihre , indem sie den Ball über das Netz gegen eine Wand schlugen, welche entlang des Feldes verlief. Die Zuschauer saßen an der Wand gegenüber. Linien teilten das Feld in vier fünfzehn Zoll (knapp vierzig Zentimeter) breite, parallel verlaufende Streifen zu beiden Netzseiten.
In Paris wurden zwischen 1500 und 1600 zahlreiche kommerzielle Tennisanlagen erbaut, in denen die Besitzer die für das Spiel nötige Ausrüstung verliehen oder verkauften. Die Anlagen wurden durch die verschiedensten Bevölkerungsschichten als Freizeiteinrichtung genutzt.
Der englische Major ließ sich 1874 seine Art von Tennis, das er ''Sphairistikè'' (griechisches Wort für Ballspiele) nannte, patentieren. Dabei wurden erstmals verbindliche Regeln definiert. Da es auf Rasen gespielt wurde, nannte man das Spiel auch ''Lawn Tennis'' (engl. für Rasentennis). Das bis heute übliche Tennis entstand mit neuen Regeln im Zuge der ersten Meisterschaften in (London) im Juli 1877.
Mit dem Aufkommen des Profitennis Mitte der 1920er Jahre wurden zu vielen großen Turnieren nur noch Amateure zugelassen. 1925 wurde Tennis aus dem olympischen Programm gestrichen. 1968 wurde die Beschränkung aufgehoben (siehe auch ), wodurch große Turniere, wie zum Beispiel die oder die , erhebliche finanzielle Bedeutung erlangten. Seit 1988 ist Tennis wieder eine olympische Disziplin.
Etymologie
Der Ursprung des Wortes ''Tennis'' ist ungewiss. Für die wahrscheinlichste hält die auch von favorisierte Theorie, dass es auf einen französischen oder vielmehr Ausruf ''*tenez!'' zurückgehe, also den Imperativ Plural von ''tenir'' (?halten?) mit der Bedeutung ?Nehmt, haltet (den Ball)!?, der jedoch in dieser Form und Bedeutung nicht bezeugt ist. Für diese Theorie spricht, dass das Spiel ein Zeitvertreib der vorwiegend anglonormannisch sprechenden Aristokratie war, sowie der Umstand, dass das Wort im noch auf der zweiten Silbe betont wurde. Zudem ist der früheste Nachweis ein um das Jahr 1440 datiertes Manuskript eines Gedichtes von mit der Schreibung ''tenetz''.
Die Bezeichnung des Ballspiels ist eine Übernahme (Anfang 19. Jh.) von gleichbedeutend englisch: tennis, gekürzt aus englisch ''lawn tennis'' ?Rasentennis?, älter ''field tennis'' ?Feldtennis?.
Andere Theorien leiten das Wort von deutsch '': '''' (Beitrag in seinem Blog ''The Oxford Etymologist'', 17. August 2011).</ref>
Verbreitung
Laut einer Untersuchung der (ITF), dem Tennisweltverband, gibt es weltweit 87 Millionen Tennisspieler (Stand 2019), davon sind 41 % weiblich. China (etwa 22 %) und die Vereinigten Staaten (27,3 %) machen zusammen knapp 50 % der weltweiten Tennisbevölkerung aus. Auch in Europa ist Tennis sehr beliebt (25,9 %). Weltweit hat die ITF 115.000 Tennisclubs und 578.000 Tennisplätze ermittelt. 2137 Spieler haben ein , 1482 Spielerinnen ein . Insgesamt waren 640 Profis im Jahre 2019 unter den Top 250. 173 waren zumindest einmal unter den Top 100. 3572 Junioren hatten ein Ranking in der ATP-Juniorenweltrangliste, 3703 Juniorinnen hatten ein solches in der WTA-Juniorinnenweltrangliste.
Während auf Freizeitanlagen eine breite Schicht der Bevölkerung Zugang zu Tennisanlagen hat und frei von Bekleidungsvorschriften ist, gibt es parallel dazu Clubs, in denen Mitglieder gezielt ausgewählt werden und hohe Mitgliedsbeiträge eine Hürde für Bevölkerungsschichten mit kleinerem Einkommen darstellen. Die Ausprägung von Tennis als ?reine? Oberschichtensportart ist in Ländern mit niedrigerem Bruttonationaleinkommen und einer kleineren Mittelschicht stärker ausgeprägt oder aber als Sportart kaum vorhanden.
Abgesehen von den aktiven Tennisspielern zählt die Tennis-Fangemeinde eine Milliarde Menschen weltweit und belegt damit Platz vier der beliebtesten Sportarten, hinter , und .
Internationale Wettbewerbe
2024 nahmen insgesamt 10.979 Spieler an 1.200 Turnieren der ITF World Tennis Tour teil, gegenüber 1.135 Events im Jahr 2023. 598 Herren- und 602 Damenturniere wurden in 72 verschiedenen Gastgeberländern ausgetragen. Für Damen-Events wurde im Jahr 2024 ein Rekordpreisgeld von 17,9 Millionen US-Dollar ausgezahlt (gegenüber 17,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2023), wobei den Herren ein Rekordpreisgeld von 11,3 Millionen US-Dollar geboten wurde (gegenüber 11,1 Millionen US-Dollar im Jahr 2022).
Nationale Tennis-Verbände
Deutschland
Der (DTB) hat 2024 8685 Tennisvereine mit 1,94 Millionen Vereinsmitgliedern in Deutschland gezählt und ist damit der mitgliederstärkste Tennisverband weltweit. Hinzu kommen Freizeitspieler ohne Vereinszugehörigkeit. Sie spielen allesamt auf 44.897 Tennis-Courts in Deutschland. Tennis ist mit über fünf Millionen aktiven Spielern eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland.
In Deutschland wird der Tennissport vom DTB organisiert, der sich in 17 Landesverbände aufteilt. Er organisiert den Ligaspielbetrieb, die Turniere, das Nationalteam (- bzw. -Team) und auch Tennistrainerausbildung, wobei er die Ausbildung zum A-Trainer selber vornimmt.
Von den Landesverbänden bzw. von den ihnen untergeordneten Bezirken werden in allen Altersklassen Mannschaftswettkämpfe, die sogenannten e, organisiert. Dabei wird in Amateurligen von Kreisklassen für Freizeitsportler bis hinauf zu Verbands- bzw. Regionalligen um Auf- und Abstieg gerungen. Den Oberbau mit Ausrichtung zum Profitennis (bei den aktiven Herren und Damen) bilden die , die vom DTB organisiert werden. Daneben bilden die Landesverbände B- und C-Trainer im Auftrag des DTB aus.
Österreich
In Österreich ist der (Österreichischer Tennis Verband) als Unterorganisation des ITF gemeldet. Seit 2009 gibt es in Österreich eine . Ende 2023 hatten die Tennisvereine in Österreich rund 196.700 Mitglieder, die in 1700 Vereinen organisiert sind. Mehr als 400.000 Menschen spielen in Österreich gelegentlich Tennis.
Schweiz
In der Schweiz fungiert als nationaler Dachverband. Dort entsprechen der ''Interclub der Nationalliga A'' (NLA) und der NLB den deutschen Bundesligen. Die Herrenliga wurde 1911, die Damenliga 1925 gegründet. Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz insgesamt 3601 Tennisplätze; davon 650 in einer Halle. 620.000 Schweizerinnen und Schweizer üben die Sportart aus.
Weitere Länder
Im Jahr 2023 erreichte die Zahl der Tennisspieler in den Vereinigten Staaten mit rund 23,84 Millionen eine neue Höchstzahl. In China spielen 19,92 Millionen Tennis. 50.000 Courts gibt es in China, aber nur 800 Clubs. In Italien wuchs die Anzahl der Tennisclubs 2021 auf 3433 mit insgesamt geschätzten zwei Millionen Spielern.
Spielvarianten
mäßig wird Tennis als '''', bei dem ein Spieler gegen einen anderen antritt, oder als '''', mit je zwei Spielern, gespielt. In den haben sich dafür jeweils reine Herren- und Damen-Wettbewerbe sowie das ''Gemischte Doppel (Mixed)'' ? mit je einem männlichen und weiblichen Spieler auf Seiten beider Gegner ? etabliert. Daneben finden und folgende Sonderformate statt:
Fast4 Tennis
Im werden Spiele im Einzel mit Best-of-Three (zwei Gewinnsätzen) oder Best-of-Five (drei Gewinnsätze), kurzen Sätzen (auf vier gewonnene Spiele) mit einem kurzen Tie-Break beim Stand von 3:3 gespielt. Es gelten die No-Let-Regel und die No-Ad-Regel.
Ultimate Tennis Showdown
Beim wird ein modifiziertes Wertungsformat verwendet, bei dem das Match in vier Viertel unterteilt wird. Am Ende von acht Minuten reiner Spielzeit werden Entscheidungspunkte ausgespielt, wobei der Führende einen Vorteil hat: Er muss nur noch einen Punkt gewinnen, um das Viertel zu gewinnen. Die Zeitregeln sind verkürzt.
Tie Break Tens
wird nach den �blichen Tie-Break-Regeln gespielt. Spieler gewinnen, wenn sie 10 Punkte mit einem Vorsprung von zwei Punkten erreichen. Das Turnier erfolgt in einem Achterfeld nach dem mit einem Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Das jeweilige Match dauert nur etwa zehn bis f�nfzehn Minuten.
Regeln
Die Regeln für den Wettspielbetrieb werden international von der ITF vorgegeben. Diese sind damit auch bindend für die angeschlossenen internationalen und nationalen Verbände wie dem (DTB) sowie der ATP und WTA. Die Regeln enthalten jedoch Öffnungsklauseln, die den jeweiligen Veranstaltern Wahlmöglichkeiten einräumen. Diese betreffen insbesondere die (Anzahl, Wechsel, Ballmarken), Pausenzeiten, Einschlagdauer, Anzahl der Gewinnsätze, , , Technik für Spieleranalysen und Anwendung eines .
Spielfeld
Das Tennis- (''Tenniscourt'' oder einfach ''Court'') ist rechteckig und wird durch das Netz in zwei Hälften geteilt. Die Maße des Spielfeldes wurden ursprünglich in englischen (1 ft = 0,3048 m) definiert. Es ist 78 ft (23,77 m) lang und für das Einzelspiel 27 ft (8,23 m) breit, für das Doppelspiel 36 ft (10,97 m) breit. Das Spielfeld wird durch Linien begrenzt, die sogenannten ''Grundlinien'' (Baselines) und ''Seitenlinien'' (Sidelines). Die Linien sind Bestandteil des Spielfeldes; d. h. fällt der Ball (auch nur teilweise) auf eine der Linien, so ist er weiterhin im Spiel.
Die Grundlinien verlaufen parallel zum Netz, die Seitenlinien rechtwinklig dazu. Parallel zum Netz liegen auf beiden Seiten im Abstand von 21 ft (6,40 m) die ''Aufschlaglinien''. In der Mitte des Feldes führt vom Netz zur Aufschlaglinie die ''Aufschlagmittellinie''. Die Fläche zwischen Netz und Aufschlaglinien wird inoffiziell auch als ''T-Feld'' (Aufschlagmittellinie und Aufschlaglinie bilden den Buchstaben ?T?) oder ''Halbfeld'' (Aufschlaglinie teilt die Spielhälfte in der Mitte) bezeichnet. Dementsprechend wird die Aufschlaglinie auch als ''T-Linie'' bezeichnet. Die zwei Flächen eines T-Feldes werden ''Aufschlagfelder'' genannt. Innerhalb dieser Aufschlagfelder wird insbesondere im Kinderbereich gespielt.
Das Regelwerk der ITF lässt verschiedene Breiten der Linien zu. Die Markierungslinien sollen bei der Aufschlagmittellinie fünf Zentimeter und alle anderen Linien zwischen 2,5 und 5 cm breit sein, ausgenommen die Grundlinien, deren Breite bis zu 10 cm betragen darf. Auf Sandplätzen sind Linien in einer Breite von vier oder fünf Zentimetern gängig.
Das Netz ist in der Mitte 3 ft (0,914 m) und an den Seitenenden 3,5 ft (1,07 m) hoch. Die Mitte des Netzpfostens ragt 3 ft (0,914 m) über das Spielfeld hinaus bei Doppelspielen. Dies gilt auch bei Einzelspielen, sofern Einzelnetzpfosten vorhanden sind, ansonsten sind dort 3,5 ft (1,07 m) hohe Einzelstützen anzubringen.
Die Grundlinie und Einzäunung sollen als Richtlinie einen Abstand von mindestens 18 ft (5,50 m) bei Freizeit- und Vereinsplätzen und bis 21 ft (6,40 m) bei internationalen Wettbewerben haben, zwischen Seitenlinie und Einzäunung 10 ft bis 12 ft (3,04 m bis 3,66 m). Der von Roland Garros hat elf Meter Auslauf hinter der Grundlinie.
Die häufigsten Beläge von Tennisplätzen sind roter (meist ), , Kunststoffgranulat, oder . Vor allem in nordamerikanischen Ländern ist der sehr verbreitet. Im Freien sind in Deutschland Sandplätze vorherrschend, in der Halle wird meist auf einem Hart-, Granulat-, Teppichboden- oder Sandplatz gespielt. Die verschiedenen Beläge prägen das jeweilige Spielgeschehen vornehmlich durch die Art und Weise, wie sich der Ball nach dem Aufprallen verhält: Auf einem Rasenplatz springt der Ball flacher ab und bleibt schneller, auf einem Sandplatz dagegen höher und langsamer, was jeweils unterschiedliche Anforderungen an den Spielstil stellt.
Spielprinzip
Über die Seitenwahl und das Recht des ersten Aufschlagsspiels entscheidet vor Beginn des Spiels das Los. Zu Beginn eines Ballwechsels steht der . Beim Aufschlag muss der Ball in das diagonal gegenüberliegende kleinere Feld der gegnerischen Spielfeldhälfte, das Aufschlagfeld, gespielt werden. Sofern dies nicht beim ersten Versuch gelingt, hat der aufschlagende Spieler einen zweiten Versuch. Misslingt auch dieser, so erhält der Gegner einen ''Punkt''; man spricht in diesem Fall von einem . Falls der Ball beim Aufschlag das Netz berührt und danach im Aufschlagfeld aufkommt, ''Let'' genannt, wird der Aufschlag wiederholt.
Die ITF-Regeln lassen alternativ das Spiel mit der No-Let-Regel zu, die gelegentlich, etwa beim eingesetzt wird. Bei einem solchen Let (auch Netzaufschlag) wird dann das Spiel fortgesetzt und der Aufschlag nicht wiederholt. Der Veranstalter kann festlegen, dass im Doppel mit kurzen Sätzen in Kombination mit der No-Ad-Regelung der Ball, der das Netz beim Aufschlag berührt hat und im richtigen Feld landet, von beiden Rückspielern zurückgespielt werden darf. Die No-Ad-Regelung bedeutet, dass beim Spielstand ?Einstand? (40:40) der nachfolgende Ballwechsel über das Spiel entscheidet. Dabei darf der Rückschläger entscheiden, ob der Aufschläger von rechts oder von links aufschlagen muss.
Der Aufschläger darf das Tennisfeld beziehungsweise die Grundlinie erst berühren, nachdem der Ball Kontakt mit dem Schläger hatte, sonst begeht er einen . Der Aufschlag muss aus dem Stand erfolgen. Ein Hochspringen aus dem Stand ist erlaubt, ein Anlauf, wie etwa beim , ist jedoch unzulässig.
Nach dem Aufschlag besteht das Ziel des Tennisspiels darin, den vom Gegner in die eigene Spielfeldhälfte gespielten immer wieder regelgerecht über das Netz in dessen Spielfeldhälfte zurückzuspielen. Regelgerecht bedeutet dabei, dass
- der Spieler den Ball mit dem Schläger über das Netz spielt; der Ball darf dabei auch das Netz berühren; seitlich am Netz vorbei ist auch regelgerecht;
- der Schläger im Balltreffpunkt in der Hand gehalten wird;
- der Ball mit dem Schläger getroffen worden ist, egal, mit welchem Teil des Schlägers;
- der Ball maximal einmal den Boden berührt hat, bevor er gespielt wird, und danach nicht mehr in der eigenen Spielfeldhälfte aufkommt (Ausnahmen: Rollstuhltennis, bei dem der Ball zwei Mal in der eigenen Spielfeldhälfte aufspringen darf und Blindentennis, bei dem der Ball je nach Sehstärke des Gegners ein- bis dreimal aufspringen darf);
- der Ball in der gegnerischen Spielfeldhälfte den Boden berührt, sofern ihn der Gegner nicht vorher spielt (); dabei zählen die Begrenzungslinien als Teil des Spielfelds;
- der Spieler den Ball nicht mit einem Körperteil berührt;
- der Spieler das Netz nicht mit einem Körperteil oder dem Schläger berührt;
- der Spieler den Ball nur einmal mit dem Schläger schlägt.
Derjenige Spieler, der den Ball zuletzt regelkonform spielt, erhält einen ''Punkt''. Deshalb wird auch der Ballwechsel selbst als Punkt bezeichnet.
Verliert ein Spieler versehentlich einen Ball während eines Ballwechsels (den er normalerweise in der Hosentasche deponiert hat), ist der Spielzug zu wiederholen. Wegen der Verletzungsgefahr darf kein Ball auf dem Platz liegen. Geschieht dies ein zweites Mal während eines Matches, verliert der aufschlagende Spieler den Punkt. Verliert ein Balljunge oder ein Ballmädchen den Ball während eines Ballwechsels, ist der Spielzug ebenfalls zu wiederholen.
Zählweise
Ein ''Spiel'' besteht aus mehreren Ballwechseln, bei denen die Spieler Punkte erzielen müssen, wobei der erste Gewinn eines Ballwechsels eines Spielers als ''15'', der zweite als ''30'' und der dritte als ''40'' gezählt wird (siehe Abschnitt ). Ein vierter Gewinn eines Ballwechsels durch einen Spieler entscheidet das Spiel für ihn, falls er dann einen Vorsprung von mindestens zwei gewonnenen Ballwechseln hat, also nach den Spielständen 40:0, 40:15 und 40:30 (bzw. umgekehrt). Bei einem Spielstand von 40:40 spricht man vom ''Einstand'' (). Der darauf folgende gewonnene Ballwechsel wird als ''Vorteil'' bezeichnet. Gewinnt der Spieler, der den Vorteil erzielt hat, auch den nächsten Ballwechsel, dann geht das Spiel an ihn. Gelingt es aber seinem Gegner, den Ballwechsel für sich zu entscheiden, so ist der Spielstand erneut ?Einstand?. Es wird dann so lange gespielt, bis ein Spieler, der ?Vorteil hat?, auch den darauf folgenden Ballwechsels gewinnt, d. h., nach einem Einstand muss ein Spieler zwei gewonnene Ballwechsel unmittelbar hintereinander erzielen.
Um eine Tennisbegegnung (auch ''Match'' oder ''Partie'' genannt) zu gewinnen, ist es nötig, eine vorher festgelegte Anzahl von ''Sätzen'' für sich zu entscheiden. Meist wird auf zwei Gewinnsätze gespielt, im Herrentennis bei großen Turnieren ( gespielt, der den Satz entscheidet.
Während im Fußball oder anderen zeitbegrenzten Sportarten ein Spielstand über die Zeit gerettet werden kann, ist dies im Tennis nicht möglich. Ein Match geht so lang, bis der letzte Punkt gespielt ist.
Das Recht auf den Aufschlag steht innerhalb eines Spieles nur einem Spieler zu; es wechselt im folgenden Spiel. Die Spielfeldseite, von der der Aufschlag auszuführen ist, wechselt nach jedem Ballwechsel, wobei der erste Aufschlag von der aus Sicht des Aufschlägers rechten Seite ausgeführt werden muss. Man bezeichnet die rechte Seite der Spielfeldhälfte auch als ''Einstandseite'', die linke als ''Vorteilseite''.
Die Spieler wechseln die Seite des Spielfelds, wenn die Summe der im Satz gespielten Spiele ungerade ist. Im Tie-Break werden alle sechs Punkte die Seiten gewechselt.
Das verlorene Spiel des Aufschlagenden wird ''Break'' genannt; der Aufschlagvorteil wurde ?durchbrochen?. Ein Break stellt wegen der Bedeutung des Aufschlags einen besonderen Vorteil dar. Gewinnt der Spieler, der das Break hinnehmen musste, das folgende Aufschlagspiel seines Gegners, so wird dies als ''Rebreak'' bezeichnet. Entscheidende Punkte werden als ''Breakball'' (falls der Gewinn zu einem Break führt), ''Satzball'' oder ''Matchball'' bezeichnet. Ein zu Null gewonnener Satz wird englisch als '' erinnern soll (in der italienischen Küche als eine knapp fingerdicke, mürbe Brotstange aus Hefeteig bekannt). Breadstick (wörtlich: Brotstange) ist die englische Bezeichnung für ein Grissino. Im Englischen wird die ?Eins? ohne Aufwärtstrich, also ?I? statt ?1? geschrieben.<gallery>
Bagel in Israel.jpg|Bagel
Grissino1.png|Grissino
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Varianten der Zählweise
Konform zu den ITF Regeln:- In den Verbänden des im dritten Satz des Mixed-Wettbewerbs gespielt.
- Bei den , dem und bei den Olympischen Spielen wird im entscheidenden Satz kein Tie-Break gespielt, sondern ein Match-Tie-Break.
- ''No-Ad-'' (kurz für ?no advantage?) bzw. ''Deciding-Point''-Regel: Sie kommt seit 2006 vor allem in Doppelkonkurrenzen zum Einsatz und dient der Abkürzung der einzelnen Aufschlagspiele. Wird der Deciding Point angewendet, so entscheidet bei Erreichen des Spielstands ''40:40'' der nächste Punkt über den Gewinn des Spiels. Es ist dann also nicht wie üblich ein Vorsprung von zwei Punkten zum Gewinn nötig. Eine weitere Besonderheit ist, dass die returnierende Partei beim Deciding Point die Wahl hat, von welcher Seite der Aufschläger serviert; vom Schiedsrichter wird dies auch mit ?Deciding point, receiver?s choice? angekündigt. Im Mixed gibt es kein ?receiver?s choice?. Hier serviert immer Mann auf Mann und Frau auf Frau.
- ist ein Format, das 2014 von initiiert wurde und zu einem kürzeren Tennisspiel führt, bei dem im Vergleich zu den traditionellen abweichende Regeln angewendet werden. Spiele im Einzel werden mit (zwei Gewinnsätzen) oder (drei Gewinnsätze), kurzen Sätzen (erste 4 gewonnene Spiele) mit einem kurzen Tie-Break bei 3:3 (erste 5 Punkte; sudden death, wenn beide 4 Punkte erreicht haben) gespielt.
- Der (UTS) ist eine internationale Einzel-Tennisliga, die im Jahr 2020 gegründet wurde. Beim UTS wird ein modifiziertes Wertungsformat verwendet, bei dem das Match in vier Viertel unterteilt wird. Jedes Viertel dauert dabei acht Minuten. Am Ende der acht Minuten werden Entscheidungspunkte ausgespielt. Um zu gewinnen, muss ein Spieler drei der vier Viertel gewinnen.
- Beim gibt es keine Spiele oder Sätze, sondern nur ein Match-Tie-Break.
Geschichte der Zählweise
Zur Geschichte der Zählweise gibt es zwei Erklärungen. Meist wird vermutet, dass die Zählweise auf Geldeinsätze und Spielwetten im 14. Jahrhundert in Frankreich zurückgeht. So setzte man zum Beispiel einen '' '', der wiederum einen Wert von 15 ''denier'' hatte. In einem Satz, der damals oft aus vier Spielen bestand, wurden also 4-mal 15 ?deniers? gesetzt: 15 ? 30 ? 45 ? 60.
Im 16. Jahrhundert wurde der kürzeren Aussprache wegen ?45? durch ?40? ersetzt.
Eine andere Erklärung bezieht sich auf die Linien auf dem Spielfeld. Jedes Mal, wenn ein Spieler beim ''jeu de paume'' einen Punkt machte, bewegte er sich einen Streifen weiter und kam so allmählich der Mitte des Feldes näher. Das Spiel begann an der 0--Linie. Gewann ein Spieler einen Punkt, rückte er zur 15-Zoll-Linie vor, dann zur 30-Zoll-Linie und schließlich zur 45-Zoll-Linie. Dann erst hatte er das Spiel gewonnen. Da man fand, dass diese Linie dem Netz zu nahe war, wurde die letzte Angabe auf eine 40-Zoll-Linie zurückversetzt.
Im wird der Spielstand ?0? mit dem Wort ''love'' (Liebe, ) abgeleitet wurde, weil das Ei der ?0? (Null) ähnelt.
Schiedsrichter
Im professionellen und auch höherrangigen Tennis ist ein Stuhlschiedsrichter üblich, der auf einer Seite des Spielfelds auf einem Hochstuhl sitzt. Er wird von mehreren Linienrichtern unterstützt, die ein ?Aus? des Balls durch einen lauten Ausruf und einen seitlich ausgestreckten Arm anzeigen. Falls der Ball knapp innerhalb des Feldes aufkommt, so zeigt der Linienrichter dies an, indem er mit langgestreckten Armen den Buchstaben ?V? auf Kniehöhe bildet. Der Schiedsrichter hat allerdings die alleinige Entscheidungsgewalt und kann die Entscheidung eines Linienrichters überstimmen ().
Früher wurden darüber hinaus ''Netzrichter'' eingesetzt, die an beiden Enden des Netzes saßen und den Schiedsrichter auf eine Netzberührung des Balls beim Aufschlag hinwiesen. Sie hielten hierfür ein Ohr an die Netzkante. Durch die Einführung technischer Hilfsmittel werden Netzrichter heute nicht mehr benötigt.
Es gibt darüber hinaus einen ''Oberschiedsrichter'', der sich nicht auf dem Platz befindet. Er kann von einem Spieler gerufen werden, wenn dieser der Meinung ist, dass eine Entscheidung des Schiedsrichters die Tennisregeln verletzt. Der Oberschiedsrichter darf nicht die des Schiedsrichters überstimmen (z. B. ob ein Ball ?aus? war oder nicht), sondern nur die sich daraus aus den Tennisregeln ergebende Konsequenz für den weiteren Spielverlauf. Darüber hinaus wird er bei Verstößen gegen den Verhaltenskodex (''Code Violation'', s. u.) vom Schiedsrichter zu Rate gezogen, insbesondere, wenn diese eine Disqualifikation eines Spielers zur Folge haben.
Auf Vereinsebene wird meist ohne Stuhlschiedsrichter gespielt. Hier entscheidet jeder Spieler auf seiner Seite, was ein voraussetzt.
Verhaltenskodex
Ein Schiedsrichter kann einen Spieler bestrafen, falls dieser gegen den Verhaltenskodex So sind zwischen den Punken höchstens 25 Sekunden, beim Seitenwechsel höchstens 90 Sekunden und zwischen den Sätzen höchstens 120 Sekunden erlaubt.
Coaching
, im Sinne der Beratung eines Spielers während eines Matches, war gemäß den ITF-Regeln generell untersagt. Im Oktober 2024 hat die ITF eine Änderung der Regel 30 beschlossen, wonach ab Januar 2025 das Coaching unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist.- Off-Court-Coaching kann durch den Veranstalter erlaubt werden.
- Bei Mannschaftswettbewerben, bei denen ein Mannschaftskapitän auf dem Spielfeld sitzt, darf der Mannschaftskapitän die Spieler zu den vom Veranstalter festgelegten Zeiten coachen.
- Ansonsten ist On-Court-Coaching nicht erlaubt.
- Der Veranstalter kann Spielern erlauben, zugelassene Analysetechnologien zu den Zeiten, an denen Coaching erlaubt ist, zu nutzen.
- Coaching ist zwischen Punkten und beim Seitenwechsel und bei Satzunterbrechungen sowie zu jedem anderen Zeitpunkt (außer während des Spielens eines Punktes) erlaubt, sofern dies vom Veranstalter gestattet wird.
- Nachdem das Coaching während des Matches inzwischen weitgehend erlaubt worden ist, wurden 2025 erstmals bei den die Spielerboxen unmittelbar am Spielfeldrand platziert, in direkter Nähe der Handtuchbehälter, die die Spieler und Spielerinnen zwischen zwei Ballwechseln aufsuchen um die Kommunikation zu erleichtern.
- Beim Off-Court-Coaching und beim On-Court-Coaching zwischen Punkten darf die Kommunikation nur verbal (wenn sich Trainer und Spieler am selben Ende des Spielfelds befinden) oder durch Handzeichen (zu jedem Zeitpunkt, zu dem Coaching erlaubt ist) erfolgen.
- Beim Off-Court-Coaching und beim On-Court-Coaching zwischen Punkten muss das Coaching kurz (außer während Spielunterbrechungen) und diskret sein.
Frühere Coachingregeln
Bis 2024 war das Coaching während eines Matches gemäß ITF-Regeln untersagt, außer bei Mannschaftwettbewerben, während denen der auf der Spielerbank sitzende Mannschaftskapitän coachen durfte. Andernfalls wurde das Coaching mit einer Ermahnung, nachfolgend mit einem Punktverlust und dann bei weiteren Verstößen mit einer Disqualifikation bestraft. Seit 2017 fanden bereits Versuche mit Off-Court-Coaching statt, seit 2023 bei Veranstaltungen aller internationalen Veranstalter, darunter alle vier Grand Slams, die ATP- und WTA-Touren, die ITF World Tennis Tour (WTT) und die ITF UNIQLO Wheelchair Tennis Tour.
Ausrüstung
Es wird erwartet, dass der weltweite Tennisausrüstungsmarkt von 4,16 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 5,85 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 wachsen wird. 38 % davon entfallen auf den US-Markt. Inzwischen dominiert der online-Vertrieb mit 54 % das Marktgeschehen. 29 % des Umsatzes entfallen auf Tennisschuhe, 25 % auf Tennisbekleidung, 18 % auf Tennisschläger und 14 % auf Tennisbälle. Marktführer ist , gefolgt von , und .
Schläger
Ein Tennisschläger besteht aus einem mit einem Band umwickelten ''Griff'', dem ''Schaft'' und dem ''Kopf'', in den die aus Saiten bestehende Schlagfläche eingespannt ist. Früher wurden Tennisschläger ausschließlich aus Holz gefertigt. Der ''Dunlop Maxply'' errang während 50 Jahren Kultstatus. Nachdem in den 1960er Jahren kurzzeitig Metallrahmen aus oder aufkamen, bestehen heutige Rahmen hauptsächlich aus , der ein geringes Gewicht in Verbindung mit einer hohen gewährleistet. Ein Tennisschläger wiegt etwa 280 bis 350 Gramm. Nach den Regularien der darf er maximal 29 (73,7 cm) lang und 12,5 Zoll (31,7 cm) breit sein. Bei der Schlägerfläche sind verschiedene Größen (von etwa 625 cm² bis zu 750 cm²) üblich; eine größere Schlägerfläche bietet einen größeren optimalen Treffpunkt (''sweet spot'') für den Ball und erlaubt eine weniger kraftintensive Spielweise, während eine kleinere Fläche die Ballkontrolle verbessert.
Besaitung
Es gibt eine große Vielfalt an Tennissaiten, die sich in ihren Spieleigenschaften unterscheiden. Tennissaiten bestehen aus oder , die eine längere Lebensdauer als die im modernen Profitennis nur noch selten verwendeten reine Naturdarmsaiten aufweisen, sowie Multifilament-Saiten. Daneben gibt es die Hybridbespannung, eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Saiten, von denen die Multifilamentsaite für die Längs- und die Naturdarmsaite für die Querbespannung verwendet wird, oft mit differierenden Bespannungshärten. Die Besaitungshärte lässt innerhalb von zwei Wochen um 2 kp nach. Wichtige Eigenschaften sind die Elastizität für die Ballbeschleunigung, die Vibrationsdämpfung für den Spielkomfort, die Haftung zur Kontrolle des Dralls (Effet, Topspin) und eine lange Haltbarkeit. Die Bespannungshärte spielt eine entscheidende Rolle für das Spielgefühl und die Kontrolle des Balls. Im Profitennis wollen manche Spieler, dass ihre Schläger am Abend vor dem Match besaitet werden. Andere wollen, dass dies am Tag des Matches erfolgt. Über Nacht kann die Besaitungshärte bereits um 0,75 kp nachlassen.
Bälle
Tennisbälle bestehen in der Regel aus einer mit Überdruck gefüllten Gummiblase, über die ein Filzüberzug gespannt ist. Sobald der Überdruck nach einer gewissen Zeit aus dem Ball entwichen ist, lässt die Sprungeigenschaft stark nach und der Ball muss ausgetauscht werden. Daneben existieren drucklose Bälle, deren Sprungeigenschaft auf der Verwendung verschiedener Gummischichten basiert. Bei offiziellen Turnieren wird fast ausschließlich mit Druckbällen gespielt. In werden meist drucklose Bälle verwendet. Während früher Tennisbälle in schwarz oder weiß üblich waren, setzten sich mit dem Aufkommen der Fernsehübertragungen von Tennisspielen in den 1970er Jahren hellgelbe Bälle durch, die auf Farbfernsehern besser zu erkennen sind. Bei den wurde bis 1986 ausschließlich mit weißen Bällen gespielt. Wimbledon hält auch an der Tradition fest, dass seit 1902 nur mit Bällen von gespielt wird.
Nach den offiziellen Regeln muss ein Tennisball zwischen 56,7 g und 58,5 g schwer sein und einen Durchmesser von 6,54 cm bis 6,86 cm besitzen. Jedes Jahr werden etwa 325 Millionen Tennisbälle produziert, wodurch etwa 20.000 Tonnen Abfall in Form von Gummi entstehen, der nicht leicht biologisch abbaubar ist.
Im Profitennis werden in der Regel während eines Matches die Bälle nach sieben Spielen und nachfolgend alle neun Spiele gegen neue ausgetauscht. Vor und während einem Tie-Break werden jedoch die Bälle nicht gewechselt. Wenn der Ball keine Luft mehr hat und sich so sehr eindrücken lässt, dass sich die Innenseiten des Balles berühren, wird der Punkt wiederholt. Ist der Ball hingegen nur weich geworden, so bleibt der gespielte Punkt bestehen. Ausgetauscht wird der Ball in beiden Fällen. Auf der ATP-Tour muss bis zwei absolvierten Spielen ein neuer Ball als Ersatz verwendet werden. Andernfalls muss ein Ball mit gleichem Verschleiß bereitgestellt werden.
Bekleidung
Bei der Bekleidung schreibt die ITF im § 24 für Wettkämpfe vor, wo und in welcher Größe Werbung, insbesondere des Herstellers, angebracht werden darf. Sie darf an zwei Stellen je nach Platzierung 13 cm², 26 cm² beziehungsweise 39 cm² groß sein. Bei regelwidriger Bekleidung kann der Spieler beziehungsweise Spielerin zum Kleiderwechsel aufgefordert werden. Wird dem nicht nachgekommen, folgt eine Disqualifikation.
Die Förderung erhalten jedoch nur Spieler, die bislang weniger als 15 Millionen $ Preisgeld in ihrer Karriere verdient haben. Damit sind aktive Spieler förderberechtigt, die in der ''ewigen Preisgeldrangliste'' der ATP etwa hinter Rang 50 stehen. Das bedeutet, dass etwa 25 aktive Spieler der ''ewigen Preisgeldrangliste'' von der Förderung ausgeschlossen sind. Diese hohe Preisgeldhürde relativiert die Preisgelder im Profitennis.
Eine dritte Säule fördert Nachwuchsprofis, die es erstmals in die Top 125 schaffen mit einer Preisgeldvorauszahlung von bis zu 200.000 $. Diese Förderung erhielten 2024 sieben Spieler. Das Baseline-Programm ist zunächst für drei Jahre angelegt und soll anschließend evaluiert und ausgebaut werden.
Grand Slam Player Development Programme
Die unterhält einen Fonds, der mit jährlichen Beiträgen der vier Grand-Slam-Turniere Spieler direkt durch Tourteams oder Reisestipendien unterstützt, die als ''Grand Slam Player Grants'' bekannt sind. Sie wurden erstmals 2017 eingeführt, damit Nachwuchsspielerinnen und -spieler internationale Wettkampferfahrung sammeln können. Seinerzeit erhielten Spieler wie die spätere Wimbledon-Siegerin von 2022, , und die Grand-Slam-Finalisten und diese Grand-Slam-Player-Grants sowie , , , und . 2024 erhielten insgesamt 51 Nachwuchs- und Profispieler Zuschüsse von 12.500 US-Dollar beziehungsweise 25.000 US-Dollar, zwei Spieler erhielten 50.000 US-Dollar. Zu den Empfängern zählten die Sieger der , , und .
Karriere-Preisgeldrangliste
Anders sieht es bei den Topspielern aus, die hohe Millionenbeträge an Preisgeldern während ihrer Karriere verdient haben. Es zählen nur Preisgelder der ATP- und WTA-Tour ohne den Preisgeldern aus Showturnieren und ohne Antrittsgelder. Nachfolgend die Top-Ten der ''ewigen Preisgeldrangliste'' (Stand 6. Januar 2025):
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+ Herren
! Rang
! Spieler
! Rücktritt
! Preisgeld
|-
|1
|| || || 185.541.164 $
|-
|2|| ||2024||134.946.000 $
|-
|3|| || 2022||130.594.000 $
|-
|4|| ||2024||64.687.542 $
|-
|5|| || || 50.548.001 $
|-
|6|| || ||45.126.978 $
|-
|7|| ||2003||43.280.500 $
|-
|8 || || ||37.854.976 $
|-
|9|| || ||37,287,773 $
|-
|10|| || ||37.238.688 $
|}
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+ Damen
! Rang
! Spielerin
! Rücktritt
! Preisgeld
|-
|1|| ||2022||94.816.730 $
|-
|2|| || ||42.648.578 $
|-
|3|| || ||40.232.663 $
|-
|4 |||| 2020||38.777.962 $
|-
|5 || || ||38.081.537 $
|-
|6 || || ||37.253.812 $
|-
|7||||2020|| 36.441.868 $
|-
|8 || || ||33.742.891 $
|-
|9 || ||2024||32.519.180 $
|-
|10 || || ||30.299.298 $
|}
Selbst der Hundertste auf dieser ''ewigen Preisgeldrangliste'', , kommt auf eine Preisgeldsumme von 10.055.634 $ (Stand: 6. Januar 2025).
Die hundertste Spielerin dieser ''ewigen Preisgeldrangliste'', , kommt auf eine Preisgeldsumme von 7.683.493 $ (Stand: 6. Januar 2025).
Diese Spieler kassieren bei kleineren Turnieren ( 27,5 zu 7,3 und Rafael Nadal 21,1 zu 3,7.
2024 führt bei den erzielten Werbeeinnahmen (ohne Preisgelder) in Höhe von 32 Millionen (Nike, Rolex, BMW), gefolgt von mit 25 Millionen (Peugeot, Seiko, Lacoste, Hublot), mit 20 Millionen (Carol's Daughter, Naked Brand), mit 15,1 Millionen (La Roche-Posay, De Cecco), mit 15 Millionen (Lego, Lancôme, On) und (Richard Mille, Adidas, Head, Peugeot).
In den Doppelwettbewerben wird nur ein Bruchteil dessen verdient. So kommen gerade mal neun Tennisprofis (, , , , , , , und ) auf eine Preisgeldsumme während ihrer gesamten Karriere von etwas über einer Million Dollar, können aber durch zusätzlich in Einzelwettbewerben gewonnenes Preisgeld oder Sponsoren davon leben (Zum Vergleich: Etwa 800 Tennisprofis erzielten im Einzel und Doppel eine Karriere-Preisgeldsumme von mindestens einer Million Dollar).
Ewige Preisgeldrangliste früherer Topspieler
Die ATP und WTA führen neben den Punkteranglisten auch Preisgeldranglisten, deren Reihung nach der Summe der gewonnenen Preisgelder erfolgt. Neben der Preisgeldrangliste des laufenden Kalenderjahres werden sogenannte ?ewige Preisgeldranglisten? geführt, die die Summe der Preisgelder des gesamten Profiturnierlebens enthalten. Nachdem die Preisgelder jedes Jahr beträchtlich steigen, rutschen die Topspieler früherer Zeiten in der ''ewigen Preisgeldrangliste'' kontinuierlich nach hinten, wobei die kumulierte Summe davon abhängt, in welchem Zeitraum die Preisgelder gewonnen wurden. Die ''ewige Preisgeldrangliste'' der Damen umfasst rund 12.000 Spielerinnen, die der Herren doppelt so viel. Nachfolgende Auswahl beinhaltet nur ehemalige Sieger mindestens eines Grand-Slam-Turniers (Stand: Dezember 2024).
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+ Herren (Auswahl)
! Rang
! Spieler
!Rücktritt
! Preisgeld
|-
|14||||2006||31.152.975 $
|-
|15||||2024||30.333.255 $
|-
|21||||1999||25.080.956 $
|-
|27||||1994||21.262.417 $
|-
|33||||1996||20.613.441 $
|-
|56||||2000||14.034.132 $
|-
|63||||2010|| 13.443.970 $
|-
|68||||1997||12.595.128 $
|-
|70||||1992||12.552.132 $
|-
|73|| ||2011||12.266.977 $
|-
|92||||1999||10.448.900 $
|-
|118||||1996||8.641.040 $
|-
|135||||1996||7.948.601 $
|-
|234||||1989||4.923.882 $
|-
|312||||1993||3.655.751 $
|-
|328||||1991||3.440.660 $
|-
|483||||1985||2.076.761 $
|-
|582||||1979||1.602.700 $
|-
|589||||1980||1.584.909 $
|-
|596||||1979||1.565.413 $
|-
|781||||1981||1.062.408 $
|}
{| class="wikitable sortable" style="float:left; margin-right:1em;"
|+ Damen (Auswahl)
! Rang
! Spielerin
!Rücktritt
! Preisgeld
|-
|15||||2017||24.749.074 $
|-
|18||||2022||23.829.070 $
|-
|19||||2010||22.166.338 $
|-
|21||||1999||21.895.277 $
|-
|22||||2006||21.626.089 $
|-
|23||||2011||20.863.335 $
|-
|30||||2002||16.942.639 $
|-
|41||||2008||14.891.762 $
|-
|70||||2004||10.206.639 $
|-
|75||||2006||9.793.119 $
|-
|80||||1989||8.871.591 $
|-
|85||||1996||8.785.850 $
|-
|141||||1997||5.460.566 $
|-
|148||||2000||5.258.471 $
|-
|221||||1990||3.340.959 $
|-
|298||||1994||2.227.116 $
|-
|315||||1994||2.092.380 $
|-
|333||||1983||1.966.487 $
|}
Preisgeldparität
1973 gelang es Billie Jean King unter Androhung eines Boykotts, dass die Verantwortlichen beim Grand-Slam-Turnier der angehoben wurde, was einer Steigerung von 69,44 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Verletzungen beim Tennis
Durch plötzliche Sprints, schnelle Richtungswechsel oder die Beschaffenheit der Tennisplätze kann der Körper übermäßig belastet werden. Auch eine falsche Schlagtechnik oder ein unpassender Schläger können Auslöser für Schmerzen beim Tennisspielen sein. Durch ein gezieltes Muskeltraining und entsprechende Dehnübungen ? außerhalb des Tennisplatzes ? kann das Verletzungsrisiko minimiert werden. Ein Profitennisspieler, der durch ärztliches Attest eine Verletzung nachweist, ist von der Teilnahme an den Pflichtturnieren befreit (siehe und ). Einem Spieler, der sich während eines Matches eine behandelbare Verletzung zuzieht, kann eine von drei Minuten (medical time-out) für die Behandlung gewährt werden. Sollte eine Wunde bluten, kann durch den Oberschiedsrichter die Auszeit auf fünf Minuten verlängert werden.
Muskelbeschwerden
Durch besondere Überbeanspruchung verschiedener Muskelgruppen kann es zum , en oder zu Mikrotraumata im kommen.
Schulterschmerzen
Häufig ist ein ?Posterosuperiores ? für die Schmerzen verantwortlich. Durch die wiederholte Außendrehung und Abspreizung der Schulter kann es zu Druck- bzw. Scherbelastungen im Bereich der hinteren Gelenklippe, der dortigen Kapselstruktur und der mit der Folge von Schädigungen kommen.
Rückenschmerzen
Das ständige Rotieren des Oberkörpers, die vielen Dreh-, Sprint- und Stopp-Bewegungen, ebenso wie die Stauchung der Wirbelsäule beim Aufschlag können zu Rückenschmerzen führen. Hierzu gehören , Überlastung, nprobleme, Entzündung des , bis hin zu . Ebenso kann die Entwicklung einer oder eines Hohlkreuzes durch Tennis begünstigt werden.
Tennisarm
Beim Tennisarm handelt sich um eine entzündungsähnliche Verletzung an den Sehnenansätzen (), die durch Überbelastung entsteht. Der Entzündungsherd liegt meist an der Außenseite des Ellenbogens.
Handgelenk
Verletzungen an der Hand oder dem Handgelenk beim Tennis werden durch eine falsche Rückhand- oder Vorhandtechnik begünstigt. Dauerhaft kann es hier zur kommen. Verletzungen am Handgelenk und den Fingern können durch Stürze entstehen, insbesondere wenn man den Schläger noch in der Hand hält.
Verletzungen am Bein, Knöchel, Knie
An den Beinen kann es zu en, en, en und en kommen. Diese sind meist an den hinteren Oberschenkeln oder der Wadenmuskulatur und dem () zu finden, etwa das . Ebenso kann der betroffen sein oder die .
Schienbeinkantensyndrom
Ballsportarten mit charakteristischen schnellen Richtungswechseln können zum (Shin Splints) führen. Dazu gehören die Überbeanspruchung der oder an stark belasteten Stellen am .
Hautblase
Durch Reibung an der Handinnenfläche der Schlaghand kann es zur Bildung einer kommen, ebenso an den Füßen.
Schürfwunde
Durch Stürze könne sich Spieler zuziehen. Es entsteht eine oberflächliche Wunde, wenn die Haut durch Reibungskräfte verletzt wird. Bei einer blutenden Wunde kann bei Wettkämpfen ein verlängertes (medizinische Auszeit) von fünf statt drei Minuten zur Versorgung der Wunde gewährt werden.
Dehydrierung
Insbesondere bei hohen Außentemperaturen und hoher körperlicher Belastung kann es zu einer kommen, die leichte bis schwere Folgen nach sich ziehen kann, insbesondere einer Reduzierung des Allgemeinzustandes.
Kondition
Die körperliche Leistungsfähigkeit besteht aus Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit, koordinativen Fähigkeiten, Bewegungsfertigkeiten und psychischen Fähigkeiten. Je nach Spiellevel steigen die entsprechenden Anforderungen an den Sportler. , Laufschnelligkeit (Antritts- und Beschleunigungsfähigkeit mit und ohne Richtungswechsel), Sprungfähigkeit (Schnellkraft und Reaktivkraft), Wurfkraft und Koordination gehören dazu. Im Profitennis darf die körperliche Leistungsfähigkeit auch während mehrere Stunden dauernden Matches möglichst nicht nachlassen. Ermüdungserscheinungen verändern nicht nur die Laufgeschwindigkeit, sondern auch den Muskel und damit den Bewegungsablauf und reduzieren die , wodurch die Fehlerquote steigt. Beim Training ist die Interaktion zwischen Athleten und Trainern sehr wichtig. Nicht wenige Tennisspieler beschäftigen spezielle Konditionstrainer. Sie führen eine durch und steuern anschließend das Training gezielt, dass sich die Athleten maximal verbessern. Diese Trainingssteuerung beinhaltet eine Trainingsplanung, -durchführung, -kontrolle und -auswertung.
Ermüdung beeinflusst die Fairness beim derzeitigen Turniersystem. Spieler, die sich durch die Qualifikation erst für den Hauptbewerb qualifizieren, gehen im Hauptbewerb mit einer deutlich höheren Vorbelastung in ihre Begegnungen. Dies kann in der ersten Runde ein Vorteil sein, da die Bedingungen auf den Plätzen bereits bekannt sind und positive Erfahrungen das Selbstbewusstsein bestärken. In den letzten Runden eines Turnieres ist dies allerdings ein nicht zu unterschätzender Nachteil.
Ernährung
Eine ausgewogene ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit im Tennis. Höchstleistungenkönnen nur mit einer optimalen Trainings- und Ernährungsbasis realisiert werden. Mit der richtigen
Ernährung werden fünf Energiebilanzen im Gleichgewicht gehalten:
- Kalorienbilanz
- Nährstoffbilanz
- Mineralstoffbilanz
- Vitaminbilanz
- Flüssigkeitsbilanz
Der hat hierzu ein detailliertes Ernährungskonzept entwickelt, wobei seit geraumer Zeit Profitennisspieler ein individuell abgestimmtes Ernährungsprogramm einhalten.
Energiebereitstellung
Bei 91 % der Ballwechsel liegt die Belastungsdauer bei unter zehn Sekunden, somit überwiegt im Tennis die - Energiebereitstellung durch (ATP) und phosphat (KP) während der Belastungsphasen. In den Pausen (zwischen den Ballwechseln) werden diese energiereichen Phosphate (ATP und KP) in der Arbeitsmuskulatur aerob über den Abbau von n und n wiederhergestellt. Kumuliert ergibt sich daraus eine Energiebereitstellung zu ca. 60?85 % durch den Abbau von Kohlenhydraten und zu ca. 15?40 % über die , wobei es aufgrund der Natur des Tennissports (Wettkampfdauer zwischen <60 min und >5h, Bodenbelag, Länge der Ballwechsel etc.) zu Abweichungen kommen kann. Grundsätzlich ist anzunehmen, dass mit zunehmender Wettkampf- bzw. Trainingsdauer der Fettstoffwechsel stärker in den Vordergrund tritt, wobei im Damentennis die Fettoxidation etwas höher liegt als beim Herrentennis. Der (Brutto-)numsatz im Tenniswettkampf beträgt bei männlichen Turnierspielern (ca. 80 kg) durchschnittlich ca. 600?800 kcal/Stunde.
Flüssigkeitszufuhr
Leistungssportlern wird empfohlen, täglich ca. drei Liter Flüssigkeit zuzüglich der belastungsbedingten verluste zusätzlich zur Nahrung aufzunehmen. Der durchschnittliche Schweißverlust im Leistungstennis beträgt bei Männern etwa 1?1,5 l/h und bei Frauen 30 % weniger, ist allerdings auch individuell unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren wie Spielertyp, Spielweise, Temperatur, Netto-Spielzeit etc. ab. In Extremsituationen kann die Schweißproduktion auf 2?3 l/h ansteigen. Grundsätzlich sollten mindestens 50?80 % davon, maximal jedoch 1,2?1,5 l/h ersetzt werden.
Ernährung am Matchtag
Neben dem allgemeinen Ernährungsprogramm werden am Matchtag selbst drei Phasen unterschieden. Etwa zwei bis drei Stunden vor dem Match werden kohlenhydratreiche, leicht verdauliche Speisen eingenommen. Währen des Matches wird auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet, wobei meist ist, sondern die Schlafqualität verbessert.
Aufwärmphase
Insbesondere bei großen Turnieren steht den Spielern ein zur Verfügung, in dem sie sich vor einem Match aufwärmen können und verschiedene Trainingsmethoden an zahlreichen Geräten anwenden können. Er kann mit Gymnastikmatten, Klimmzugstangen, , , , und ausgestattet sein. Der Raum wird auch zum nach einem Match aufgesucht.
Regeneration
Neben der Ernährungsweise nimmt insbesondere im Profitennis, bei dem oft während eines Turniers in kurzen Abständen lange Matches bis zu fünf Sätzen gespielt werden müssen, die physische Regeneration einen hohen Stellenwert ein, zu der , n und (Eisbad) gehören. Zur psychischen Regeneration gehören eine , Atemübungen, stechniken und wie , oder . Wesentlich sind dabei auch ausreichend lange pausen.
Dopingtests
Die (ABP)-Programms regelmäßig getestet. ABPs werden im Tennis seit 2013 eingesetzt. Der Deutsche Tennisbund (DTB) hat daran angelehnt eine Anti-Doping-Ordnung erlassen. Dort heißt es zu Beginn:
{{Zitat|Es ist die persönliche Pflicht der Athleten*innen, dafür zu sorgen, dass keine Verbotenen Substanzen in ihren Körper gelangen. Athleten*innen sind für jede Verbotene Substanz oder ihre Metaboliten oder Marker verantwortlich, die in ihrer Probe gefunden werden. Demzufolge ist es nicht erforderlich, dass Vorsatz, Verschulden, Fahrlässigkeit oder bewusster Gebrauch aufseiten der Athleten*innen nachgewiesen wird, um einen Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen gemäß Artikel 2.1 zu begründen.|DTB
}}
Abwandlungen
Beachtennis
ist ein R�ckschlagspiel, das Tennis, und miteinander verbindet. Die h�ufigste Wettkampfform ist die des Doppels. Es kann jedoch auch ein Einzel gespielt werden, wobei sich dann die Spielfeldgr��e verkleinert. Seit dem Sommer 1998 ist Beachtennis auch im Regelwerk des (DTB) festgeschrieben.
Padel-Tennis
Beim (DOSB) durch den DTB, der seinerseits Turniere durchführt.
Soft Tennis
(auch Softball-Tennis) �hnelt stark dem Tennis, wird jedoch mit weichen und innen ausgeh�hlt B�llen gespielt. Die Schl�ger sind ebenfalls leichter als normale Tennisschl�ger. Es ist der ideale Einstieg in die Welt der R�ckschlagspiele. Ob Tennis, Badminton oder Speedminton ? dank der leichten Softtennis-Schl�ger und dem weichen Softball erlernen Kinder beim Soft-Tennis Ballgef�hl, Kraftdosierung und verbessern zus�tzlich die Auge-Hand-Koordination.
Kleinfeldtennis
Die Kinder der Altersklassen U8-U12 spielen im Mannschaftswettspielbetrieb im Kleinfeld oder Midcourt. Es ist eine altersgerechte Vorbereitung auf das reguläre Tennis.
Play & Stay
Play & Stay ist eine weltweite Initiative der {ITF} und bildet das Fundament des Kinder- und Jugendkonzepts ''Talentinos''. Die Kinder lernen Tennis auf Plätzen und mit Schlägern, die mitwachsen und den Körperproportionen entsprechen. Mit unterschiedlich farbigen Bällen, die altersgerecht springen und ein technisch sauberes Spiel ermöglichen.
Racketlon
ist ein Kombinationsturnier, das aus den vier Disziplinen Tennis, , und besteht. Es treten jeweils dieselben Spieler (Einzel oder Doppel) in allen vier Disziplinen gegeneinander an.
Pickleball
Aspekte des s ähneln Tennis, aber Pickleball hat spezifische Regeln, Schläger und Spielfeldgrößen. Der Platz ist kleiner als ein Tennisplatz und die kombinierte Länge und Breite des Padels darf 61,0 cm nicht überschreiten. Die Bälle müssen aus einem haltbaren Formmaterial mit glatter Oberfläche bestehen und zwischen 26 und 40 gleichmäßig verteilte kreisförmige Löcher aufweisen.
Blindentennis
Beim können blinde, sehbehinderte und sehende Spieler gegeneinander antreten. Der Platz ist verkürzt, die Markierungen sind spürbar abgeklebt. Gespielt wird mit verkürzten Schlägern und geräuschentwickelnden Softbällen. Je nach Sehbehinderung darf der Ball ein- bis dreimal aufspringen.
Gehörlosentennis
Die Regeln beim Gehörlosentennis entsprechen den allgemeinen ITF-Regeln. Allerdings ist bei Wettkämpfen im Gehörlosensport das Tragen von Hörhilfen verboten. Es muss eine klare Kommunikation zwischen Spielern, Trainern und Offiziellen sichergestellt werden. Um sich für spezifische Wettbewerbe zu qualifizieren, müssen sie auf ihrem besseren Ohr einen Hörverlust von mindestens 55 dB haben. Alle vier Jahre werden die ?Deaflympics? () ausgetragen ? das vom (IOC) anerkannte olympische Äquivalent für Sport von Gehörlosen.
Parastanding-Tennis
Parastanding-Tennis (PST) ist eine Abwandlung für behinderte Tennisspieler. Die Einteilung erfolgt in vier Klassen: PST 1 ? Einseitig Arm amputiert oder ähnliche Einschränkung; PST 2 ? Verlust eines Beines unterhalb des Kniegelenks oder halbseitige Lähmung; PST3 ? Verlust des kompletten Beines, Einschränkung an beiden Armen oder Beinen, starke Lähmung; PST 4 ? Kleinwüchsige.
Tennis bei geistiger Beeinträchtigung
Zielgruppen sind geistig beeinträchtigte Tennisspieler und -spielerinnen mit einem im Bereich von 50 bis 75. Es gelten die üblichen Regeln, Materialien und Feldgrößen, wobei diese im Training und Wettkampf durch die Play&Stay-Kampagne angepasst werden können.
Fußballtennis
ist eine von vielen Abwandlungen des klassischen s und hat nur mit sehr wenigen Eigenheiten des Tennis zu tun.
Tennis Clash
Die .
Siehe auch
Literatur
- Burghard von Reznicek: ''Tennis. Das Spiel der Völker.'' Mit einem Vorwort von . Johann Grüneberg, Marburg 1932.
- Theo Stemmler: ''Vom Jeu de paume zum Tennis. Eine Kurzgeschichte des Tennisspiels'' (= ''.'' 1076/2). Insel Verlag, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-19076-7
Weblinks
- (deutsche Übersetzung des ; PDF-Datei)
- mit allen Schlagvarianten
Einzelnachweise
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